Nindorf

    Wie unter „Bargenstedt“ bereits erwähnt, betrifft das älteste Dokument über das Boßeln in Dithmarschen vom 11.01.1784 die Dörfer Bargenstedt und Farnewinkel. Sonst ist vom Boßeln in den Gemeinden östlich von Meldorf aus den ganz frühen Zeiten kaum etwas bekannt. Es heißt nur, dass weiter östlich von Meldorf auf der Geest vor weit mehr als hundert Jahren mit einer kleinen Kugel geboßelt wurde. Lag der Schwerpunkt des heimatlichen Boßelns zur Zeit der Vereinsgründung und lange danach klar in den Marschgemeinden, so änderte sich dieses vor etwa fünfzig Jahren augenfällig.

    In Nindorf kam der Aufschwung mit dem „Schulmeister“ Karl Grabbe und später mit Enne Reimers, dem heutigen Verbandsvorsitzenden. Eine tragende Rolle spielt in Nindorf (und dem Ortsteil Farnewinkel) seit jeher die Feuerwehr, unter deren Schirmherrschaft die im Winter so beliebten Feldboßelkämpfe gegen den „Erzrivalen“ Wolmersdorf und das starke Meldorf mit Herzblut ausgetragen werden. In diesen Vergleichen, in denen traditionell die Bürgermeister die ersten Würfe machen, geht es mit bis zu vierzig Werfern um die Ehre der ganzen Gemeinde. Lange Zeit war Nordermeldorf der dritte Feldkampfgegner, wurde aber vor einigen Jahren von Epenwöhrden abgelöst. Zu den Höhepunkten des Wettkampfjahres zählt für die Nindorfer natürlich das Gruppenboßeln des Mielebundes, wobei stets großartige Erfolge erzielt werden. Im Jahresprogramm der Untergruppe steht ein eigenes Preisboßeln für die Jugend, sowie ein Boßeln für jedermann mit anschließendem Grillfest. In den letzten Jahren hat sich Untergruppe zum stärksten Verbund im Mielebund entwickelt.

    Ansprechpartner: Stefan Reimers, Tel. 04832 555 666

     

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