Meldorf

    Meldorf ist der Sitz des Mielebundes und liegt im Zentrum des Vereinsgebietes. Von früher wird berichtet, dass die Meldorfer auf den Wiesen der „Marschkammer“ im Osten der Stadt meist interne Kämpfe ausfochten, wobei die Zingelstraße die Stadtmannschaft in Nord und Süd trennte. Etwa 1875 traf beim Fastnachtsboßeln gleich der zweite Wurf dem begleitenden Harmonikaspieler ins Gesicht, „dass die Zähne flogen“! Der Kampf wurde sofort eingestellt.

    Stadtboßler standen stets in den Mannschaften des Mielebundes, und beim Gruppenboßeln war Meldorf immer vertreten, wenn auch lange Jahre mit einer „Altherrentruppe“. Als dem Mielebund 1963 die Auflösung drohte, übernahm der Meldorfer Carl Niemann für 13 Jahre den Vorsitz und erlebte nach Jahren der Stagnation den steilen Aufstieg des Vereins, dessen Ehrenvorsitzender er wurde. Den ersten Europameistertitel für Schleswig-Holstein holte der Meldorfer Jürgen Witte 1974.

    Feldkämpfe gegen Nachbargemeinden wurden aber lange Zeit von der Stadt nicht bestritten. Erst 1999 wurde Meldorf auch in dieser Hinsicht so richtig rührig und tritt nun in jedem Jahr gegen Nindorf, Wolmersdorf und seit kurzem auch wieder Epenwöhrden an. Der Motor der Gruppe ist unbestritten Hubertus von Oldenburg. Mitllerweile haben sich 5 - 6 Werfer zu einem Kommitee zusammengeschlossen, die sich um Belange der Boßelgruppe kümmern.

    Ansprechpartner: Michael Jannsen 04832 - 7810

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